Informationsmaterial rund um die Zahngesundheit bei Kindern
Auf dieser Seite erhalten Eltern und pädagogische Fachkräfte wertvolle und hilfreiche Informationen und Empfehlungen rund um die Zahnpflege bei Kindern.
Außerdem stehen Ihnen einige Downloads zur Verfügung.
KAI-Zahnputztechnik
Mit dem Erlernen der KAI-Zahnputztechnik können Kinder im Alter von 3 Jahren selbstständig beginnen zu putzen. Die Hilfestellung ist hierbei weiterhin notwendig.
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Das Erklärvideo „Eltern putzen Kinderzähne“ macht deutlich, wie wichtig die Unterstützung des Zähneputzens und das tägliche Nachputzen durch die Eltern ist.
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In dem Erklärvideo „Zähneputzen mit KAI“ zeigt der Phantasiezahnarzt Dr. Kai einem Kind das richtige Zähneputzen.
Mundhygiene in Zeiten von COVID-19
Hygieneempfehlungen für das Zähneputzen in Gemeinschaftseinrichtungen veröffentlicht – Jetzt erst recht!
Eine gesunde Mundhöhle ist gerade in Zeiten von COVID-19 besonders wichtig, denn das Corona-Virus kann nach einer Virusübertragung auch im Speichel nachgewiesen werden. Dies gilt für Erwachsene genauso wie für Kinder und ist auch bei allen bisher bekannten Virusvarianten der Fall. Gute Mundhygiene trägt mit dazu bei, die Abwehr gegen Infektionen zu stärken. Auch deswegen empfehlen wir ausdrücklich das tägliche Zähneputzen in Kinder-Gemeinschaftseinrichtungen. Wichtige Hygienemaßnahmen für sicheres Zähneputzen sind in folgender Handreichung (ab Seite 2) in Form einer Checkliste beschrieben.
Zähneputzen in der Kita und Kindertagespflege
Der Arbeitskreis unterstützt das tägliche Zähneputzen in den Einrichtungen durch kostenloses Bereitstellen von Zahnbürsten, Zahnpasta und Zahnputzbecher. Bei Anfragen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch oder per Email.
Ein großes Ziel ist das tägliche Zähneputzen in der Einrichtung!
Es bietet ALLEN Kindern die gleiche Chance auf gesunde Zähne und trägt zur Bewusstseins- und Gewohnheitsbildung bei.
Immer wieder nehmen die Einrichtungen und auch Eltern zu uns Kontakt auf, um Fragen zum Thema „Zähneputzen in der Einrichtung“ zu klären. Aus diesem Grund möchten wir hier nochmal zu den häufigsten Fragen eine kurze Information geben.
Empfehlungen für Kita-Kinder
Die Übertragungswege des Erregers SARS-CoV-2, der die Krankheit COVID-19 auslöst, sind zwar noch nicht endgültig aufgeklärt, sicher ist jedoch, dass virusbeladene Tröpfchen einen Hauptübertragungsweg darstellen. Es konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass im Rachen- und auch in der Nasenschleimhaut eine Besiedelung mit SARS-CoV-2 stattfindet, auch bei symptomfreien Menschen. Auch im Speichel konnte SARS-CoV-2 nachgewiesen werden. Dies gilt gleichermaßen für Erwachsene wie für Kinder.
Einer durch Mundhygiene gesund erhaltenen Mundhöhle kommt daher auch und gerade in Zeiten von COVID-19 eine große Bedeutung zu. Auch das tägliche Zähneputzen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kinderkrippen und Kitas ist besonders wichtig und kann unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen sicher durchgeführt werden.
Nein. Diese Empfehlung gilt nicht für Kindergartenkinder, sondern für ältere Kinder und Erwachsene mit speziellen Befunden nach erhöhtem Konsum von hoch säurehaltigen Lebensmitteln oder Getränken.
Bei KG-Kindern gilt: Regelmäßiges Zähneputzen nach den Hauptmahlzeiten ohne Wartezeit.
Um einen wirksamen Kariesschutz zu erreichen, sollte moderat fluoridierte Kinderzahncreme verwendet werden. Diese sollte neutral schmecken, um die Kinder nicht zum Naschen zu verleiten.
Kinder unter 2 Jahren sollten:
2 x täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta (1.000 ppm Fluorid) in Reiskorngröße putzen.
Kinder ab 2 Jahren sollten:
2 bis 3 x täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta (1.000 ppm Fluorid) in Erbsengröße putzen.
Ein zusätzliches drittes Zähneputzen für Kinder unter 2 Jahren (Reiskorngröße beachten!) ist in der Einrichtung möglich.
Empfehlenswert ist das Zähneputzen anfänglich intensiv (auch über unsere Gruppenprophylaxe) zu üben. Später ist eine Aufsicht nicht zwingend notwendig, da bei altersgemischten Gruppen, auch „ältere“ Kinder als „Zahnputzpaten“ eingesetzt werden können.
Diesbezüglich stehen wir auch weiterhin für Fragen persönlich oder telefonisch zur Verfügung.
Empfehlung vom Ministerium
Das Kinder- und Jugendministerium hat gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium das Thema Zahngesundheit aufgegriffen und Informationen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Mundhygiene zusammengestellt. Mit einem Flyer und weiteren Materialien möchten wir pädagogische Kräfte und Eltern motivieren und unterstützen, das tägliche Zähneputzen zu fördern und in den Tagesablauf in Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege und zu Hause zu integrieren.
Fluoridierungsempfehlungen
Einheitliche Empfehlungen zu Kariesprävention mit Fluorid
Am 29. April 2021 hat das Netzwerk Gesund ins Leben die neuen, einheitlichen Empfehlungen zur Kariesprävention mit Fluoriden im Säuglings- und Kleinkindalter vorgestellt. Auch das dritte Zähneputzen in der Kita ist darin explizit aufgenommen. Ein Meilenstein für die Tätigkeit der Gruppenprophylaxe und für die Kommunikation mit Eltern und Betreuungspersonen!
Die Empfehlungen wurden von Vertreterinnen und Vertreter der relevanten Fachgesellschaften und -organisationen gemeinsam entwickelt, koordiniert durch das Netzwerk Gesund ins Leben. Auch die DAJ war an diesem Prozess beteiligt und hat die gemeinsamen und einheitlichen Empfehlungen offiziell per Vorstandsbeschluss für die Gruppenprophylaxe in Deutschland verabschiedet.
bei Kleinkinder bis 24 Monate
bei Kleinkinder von 2 bis 6 Jahre
Kariesprävention mit Fluorid
Eltern putzen Kinderzähne sauber
Eltern putzen Kinderzähne sauber
Liebe Eltern und Erzieherinnen!
Als Eltern legen Sie den Grundstein für gesunde Zähne ein Leben lang. Deshalb ist es wichtig, dass in den ersten Lebensjahren die Zahnpflege von den Eltern übernommen wird. Ein Kind kann erst dann seine Zähne allein sauber putzen, wenn es im Grundschulalter die flüssige Schreibschrift beherrscht. Bis dahin braucht Ihr Kind Ihre Unterstützung und Hilfe.
Deshalb putzen sie, liebe Eltern, vom ersten Zahn alle Zähne ihres Kindes von allen Seiten sauber!
Elterntipps für die Mundpflege
Die Zähnchen sind nicht zu sehen, aber aus der weichen Zahnleiste wird nach etwa 6 Wochen ein breiter, harter Kieferkamm werden.
Elterntipp: Entdecken Sie den Mund ihres Babys, indem Sie neugierig schauen und fühlen, was dort passiert.
In der Zeit steckt ihr Kind alles in den Mund, auch eine Zahnbürste. Es macht sich spielerisch so mit seiner Umwelt vertraut.
Elterntipp: Lassen Sie ihr Kind mit einer Zahnbürste spielen.
Ihr Kind lernt, indem es Sie bzw. alle Familienmitglieder und Bezugspersonen nachahmt.
Elterntipp: Lassen Sie ihr Kind zuschauen, wenn Sie sich die Zähne putzen.
Kinder lieben Rituale. Altersgemäß steckt ihr Kind die Zahnbürste in den Mund und kaut genussvoll darauf herum.
Elterntipp: Lassen Sie ihr Kind morgens und abends auf der Zahnbürste kauen und massieren Sie den Kieferkamm.
Er wird von Ihnen morgens und abends liebevoll von allen Seiten sauber geputzt.
Elterntipp: Dazu können Sie ein Lied singen oder abspielen lassen.
Ihr Kind ist neugierig und wird aktiv. Es greift nach der Zahnbürste und will selbständig putzen.
Elterntipp: Lassen Sie ihrem Kind seine Zahnbürste und putzen Sie gleichzeitig mit einer zweiten Zahnbürste die Milchzähne sauber.
Das Kauen auf der Zahnbürste ist die altersgemäße Form der Mundpflege eines 3 Jahre alten Kindes.
Elterntipp: Lassen Sie das Kauen auf der Zahnbürste zu. Sie brauchen zusätzlich eine Elternzahnbürste, mit der Sie ihrem Kind alle Zähne von allen Seiten sauber putzen.
Motorische Entwicklung
Die richtige Zahnpflege übernehmen komplett die Eltern. Im Kindergarten putzen die Kinder nur mit und ahmen den älteren Kindern nach.
Die Kinder sollen in der Lage sein, die Kauflächen zu putzen bzw. zu schrubben. Die Zahnbürste auf den Kauflächen hin und her bewegen.
Die Kinder sollen in der Lage sein, grobe Kreisbewegungen zu machen. Mit der Zahnbürste die Außenflächen grob kreiseln.
Die Kinder sind in der Lage kleinere Kreisbewegungen zu machen.
Die Kinder sind in der Lage Wischbewegungen zu machen. Die Innenflächen mit Wischbewegungen zu säubern.
Muttersprachliche Materialien:
Der zahnärztliche Kinderpass
Der zahnärztliche Kinderpass und eine Babyzahnbürste werden von Mitarbeiter*innen der Familienberatungen bzw. Familienbüros ausgehändigt. Die unterstützende Zusammenarbeit ist sehr förderlich und bedeutsam für den Arbeitskreis, da in dem Kinderpass viele wichtige Informationen zur Zahngesundheit an junge Eltern weitergegeben werden. Die künftigen Zahnarztbesuche werden vom Zahnarzt dokumentiert und enthalten alle Kontrolluntersuchungen und Befunde. Damit sind sie bestens für den Start gerüstet.
Es findet eine Zusammenarbeit mit
- der Familienberatung der Stadt Viersen
- dem Familienbüro der Stadt Kempen
- dem Familienbesuchsdienst der Gemeinde Grefrath
- dem Familienbüro Nettetal
- dem Familienbesuchsdienst der Gemeinde Schwalmtal und
- dem Babybesuchsdienst des Kinderschutzbundes der Stadt Willich statt.
Die Mitarbeiter*innen besuchen junge Familien und Mütter in denen Kinder geboren wurden und sind in persönlichen Gesprächen hilfreich in allen Fragen rund um die Familie, Kinderbetreuung und Gesundheit tätig.
Bei Fragen zum zahnärztlichen Kinderpass stehen wir gern zur Verfügung.
Zahnärztlicher Kinderpass
Weitere Downloads
Gruppenprophylaxe in Grundschulen, Förderschulen und Kindergärten
Tipps für die ersten Zähne
Informationen für die Eltern
Der Arbeitskreis Zahngesundheit kommt zu Besuch
Das Frühstück zu Hause und in der Pause
Mitglieder des Arbeitskreises sind die im Kreis ansässigen gesetzlichen Krankenkassen und der Kreis Viersen in Kooperation